Fragenkatalog

Wie lässt sich die Faltenbildung beim Tiefziehen vermeiden?

  • richtige Befüllung des Granulats, ca. 1cm unterm Rand
  • richtige Positionierung der Stümpfe - Mitte vermeiden
  • umknicken der Stümpfe verhindern
  • bei kleinen Stümpfen mit Knet/Silikon arbeiten 
    -> zusätzlicher Sockel
Wie dick ist die Hülse nach dem Tiefziehen durchschnittlich?
  • an den Fräsflächen ca. 0,2 - 0,25 mm
  • okklusal und inzisal ca. 0,3 - 0,4 mm

 

Wie groß müssen die Friktionsflächen mindestens sein?

  • approximal ca. 3 mm
  • lingual bzw. palatinal ca. 2 mm

 

Wie kann die Friktion nachträglich verbessert werden?

  • die Arbeit sitzt zu locker
     -> noch nie vorgekommen
  • die Arbeit sitzt zu fest
    -> mit kleiner, stumpfer Fräse und niedriger Drehzahl vorsichtig
         entlasten, mit Q-Tip vorsichtig nacharbeiten

 

Wann zieht man mit/ohne Platzhalterfolie?

mit Platzhalterfolie:

  • bei mehr als 5 Teile
  • sehr langen Primärkronen
  • bei lockeren Pfeilern

 

Wieviel Hülsen kann man maximal auf ein mal tiefziehen?

  • erfahrungsgemäß 5 / 6 Stück

 

Wie ist die Vorgehensweise bei Arbeiten mit mehreren Teleskopkronen / Implantaten?

  • bei mehr als 4-5 Tele mit Platzhalterfolie
  • bei sehr dünnen Implantaten ebenfalls mit Platzhalterfolie

 

Wie kann die Friktionshülse von Wachsresten befreit werden? 

  • vorsichtig von inzisal bzw. okklusal abdampfen

          oder

  • mit Wachsisolierung einpinseln, abwachsen, dublieren, Wachs mit Instrument entfernen, mit Papiertuch abreiben

 

Wie stellt sich die Qualität der Hülse, hergestellt nach erfolgter Abdrucknahme der Primärteile im Mund und des daraus entstandenen Gipsmodells im Vergleich zu den direkt auf den Primärteilen tiefgezogenen Hülsen dar? Welche Möglichkeiten gibt es, die Unterschiede auszuschließen bzw. zu minimieren?

  • minimal
    Expansion des Superhartgips beachten, richtig anrühren, Abbindezeit einhalten, nicht zu früh abheben, keine Alginatabdrücke

 

Wie ist die Verbindung zu Verblendwerkstoffen?

Wie ist dabei die Stabilität?

Wie muss die Tertiärkonstruktion gestaltet sein?

  • mit USIG-Primer sehr gut
  • bisher noch keine Abplatzungen der Kunststoffschultern aufgetreten
  • Tertiärkonstruktion vestibulär ca. 1mm kürzen

 

Verbindet sich die Hülse mit Prothesenkunststoff?

Was ist dabei zu beachten? 

  •  ja, mit USIG Primer
  • Empfehlung: besser mit Metallkonstruktion

 

Wie löst man das Abfließen des überschüssigen Klebers, wenn man z.B. bei einer Reparatur direkt im Mund verklebt?

Wie ist dabei die physiologische Unbedenklichkeit?

Wie stellt man sicher, dass sich die Arbeit auch wieder lösen läßt?

  • Hülse von innen mit Vaseline benetzen
  • Primer auftragen
  • Arbeit nach max. 1 min. aus dem Mund nehmen
  • überschüssigen Kleber entfernen
  • wieder in Situ bringen ->einsetzen
  • aushärten lassen

  

Kann das USIG-System auch bei Konusarbeiten angewendet werden?

  • max. bis 1 °
  • nach Gesprächen mit Kollegen, auch schon auf 2° gearbeitet 

 

 Wie behilft man sich bei nicht korrekter Verklebung?

  • Hülse entfernen -> rausschleifen
    neue tiefziehen und erneut verkleben

  

Zirkon-Tele / Usig-Friktionshülse

  • Kunststoffstumpf herstellen  (z.B. Pattern-Resin),  ohne Vaseline-Isolierung
  • USIG-Folie auf Kunststoffstumpf tiefziehen, wie gehabt ausarbeiten
  • USIG-Friktionshülse abnehmen
  • Zirkonkappe mit Kunststoffstumpf über Bunsenbrenner erhitzen
    (besser mehrmals als einmal zu lange)

 

Friktion zu stark - wie kann man entlasten?

  • mit kleiner, kreuzverzahnter Fräse - nicht mehr allzu scharf - entlasten
  • Folie spant, schmiert nicht
  • wenn Friktion ok, mit für Handstück entsprechend gekürztem Q-Tip, mit sehr niedriger Drehzahl, ohne Polierpaste nacharbeiten